Kastrationsprojekt

Die Vorgeschichte …die Betonwelpen....

 

Im März 2017 rief eine Frau völlig aufgelöst und heulend bei der Landtierarzthelferin Lili auf der Arbeit in der Tierarztstation in Zupanja an und sagte, dass ihr Mann 5 Welpen "entsorgt“ hatte.

(mehr über Lili unter Lili´s Notfälle nachzulesen)

 

Ihre Hündin hätte vor ca. 4 Monaten 6 Welpen bekommen, wovon Sie einen verschenkt haben und 5 wurden sie nicht los. Ihr Mann hatte die Welpen vor einigen Tagen geschnappt und mit einer Tüte Brot in den Wald gebracht. Die Frau hat es nun nicht mehr ausgehalten und hat bei Lili in der Station angerufen, um sie um Hilfe für die Hunde zu bitten.

 

Lili war äußerst wütend, doch es half nun alles nichts mehr, die Frau brach schon fast am Telefon zusammen über die Tat ihres Mannes und traute sich nicht ihn zu fragen, wo er die Welpen hingebracht hatte. Aber Lili blieb hartnäckig und die Frau fragte ihren Mann. Nachdem Lili erfuhr, wo er die Welpen ungefähr ausgesetzt hatte, fuhr sie mit einer Freundin nach der Arbeit gegen 20:00 Uhr, mit Wasser, Futter und Taschenlampen zu der Stelle.

 

Die Ärmsten, wenn sie überhaupt alle überlebt hatten, dann nur, weil es geregnet hatte und sie dadurch nicht verdurstet sind.

 

Mit Taschenlampen haben sie sich durch fast mannshohes Dickicht gekämpft und stießen auf entsorgte Betonblöcke. Tatsächlich waren dort die Welpen. Einer wusselte da rum, die Anderen hatten sich in einen kleinen Tunnel von ca. 40 cm Durchmesser, unter einem Betonblock am Boden verkrochen. Hier suchten sie Schutz.Sie warteten darauf, das sie wieder abgeholt werden. Vergeblich....


Mit Futter haben sie 3 Welpen herauslocken können. Einer ist noch im Tunnel geblieben, und einer war verschwunden….. Sie haben in der Nacht alles versucht, doch die Zwei konnten sie nicht einfangen. Auch war es Ihnen zu gefährlich im Dunkeln, da noch Eisenstreben, Hölzer etc. dort lagen und man nichts richtig sehen konnte, nicht dass sie sich noch verletzten oder gar die Hunde in irgendwas reinsprangen.

 

So haben sie die 3 mitgenommen und Futter und Wasser an dem Block da gelassen. Am nächsten Tag wollte Lili dann nochmal nach der Arbeit, im Hellen, zu der Stelle fahren, in der Hoffnung, die restlichen 2 Welpen auch noch zu finden.

 

Am nächsten Morgen, auf der Arbeit, erzählte Lili ihrem Chef von der Tierarztstation von den Hunden. Er kannte die Familie weitläufig und wusste, das es der Familie so geht, wie vielen anderen in dem Land, dass sie arm sind und somit kein Geld für ihre Tiere haben. Doch wollte der Chef der Station nicht, dass so etwas nochmal passiert und bot an, die Hündin zu kastrieren und man sich über die Kosten schon einig wird.

 

Gleich nach der Arbeit fuhr Lili zu dem Hof der Familie. Zunächst wollte der Mann die Hündin nicht mitgeben, um sie kastrieren zu lassen, doch Lili und seine Frau redeten so lang auf den Mann ein bis Lili die Hündin mitnehmen konnte. Dann fuhr sie mit der Hündin und der Frau wieder zu der Stelle, wo sie die Nacht vorher die Welpen gefunden hatten, in der Hoffnung nun noch die anderen beiden Welpen zu finden. Und tatsächlich, durch die Stimme der Frau, die sie ja kannten, sind die beiden Welpen auch noch aus der Betonspalte gekommen.

 

Die Hündin wurde noch am gleichen Tag kastriert

Sie haben Glück gehabt und sind gefunden worden...

doch viele haben es nicht!!!!!!