Eddi


Geschlecht:

Alter:

Rasse:

Farbe:

Schulterhöhe:

Kastriert/Sterilisiert:

Schutzgebühr:

Aufenthaltsort:

Herkunft:

männlich – gechipt, geimpft

geb.29.07.2020

Blue-Merle- Australian Shepherd 

braun gestromt

ca.50 cm

ja

Ja

37191 Kalefeld

Deutschland


Reisekrankheiten- mögliche Infizierungen

                Genaue Infos über die Testungen bitte lesen unter: Reisekrankheiten                   

 

Beschreibung/Lebenslauf

 

Allgemeine Angaben

 

Seit Herbst 2020 leben wir mit Eddi - ein 3 Jahre alter Blue-Merle- Australien Shepherd -zusammen. Er lebt in einem Haus mit großem Garten und Hof. Seit November 2022 ist ein Baby Teil unserer Familie. Eddi ist am 29.07.2020 geboren und wurde von uns von einer Hobby-Züchterin gekauft. Eddis Mutter ist ebenfalls ein Blue-Merle- Australien Shepherd und sein Vater ist ein Red-Tri-Australian Shepherd. Ein MDR1-Defekt wird ausgeschlossen, weil beide Eltern diesen Defekt nicht haben.

 

Eddi ist gechipt, geimpft (aber nicht aufgefrischt, vgl. unten) und kastriert. Die Kastration ist im Februar 2023 mit großem Aufwand vollzogen worden, wobei Eddis Bewegungsapparat trotz Anweisung nicht untersucht wurde. Die Werte der Bauchspeicheldrüse wurden auch nicht untersucht. Die Werte der Schilddrüse waren im Februar 2023 unauffällig.

 

Eddi ist stubenrein und in der Lage, mindestens 5 Stunden allein zu Hause zu bleiben. Autofahren ist für ihn kein Problem, wobei das Einsteigen in ein für ihn unbekanntes Auto trainiert werden muss.

 

Wesen

 

Wenn sich Eddi wohl und sicher fühlt, dann ist er sehr verschmust. Kabbeln sowie Zergeln und Buddeln mag er besonders. Auch das Baden in Wasser oder das Wälzen im Schnee liebt er. Mit Hitze/Wärme kommt er nicht so gut zurecht, sodass er dann meist müde an kühlen Plätzen liegt. Lust auf Training hat er fast immer und an Schnüffelspielen hat er auch sehr viel Spaß. Er ist sehr neugierig, hat aber gleichzeitig Angst vor ihm unbekannten Dingen und Geräuschen. Eddi nimmt Stimmungen schnell wahr und ist sehr sensibel. Am liebsten ist er mit dem „Rudel“ zusammen. Neben körperlicher Aktivität braucht er dringend mentale Auslastung (Schnüffelspiele, Tüftelspiele etc.), damit sein Wohlbefinden gesteigert wird.

 

Zurzeit zeigt er noch Unsicherheit und aggressives Verhalten fremden Menschen und manchen Hunden gegenüber, da er dahingehend bereits schlechte Erfahrungen gemacht hat. Mit Hündinnen und älteren und gleichzeitig entspannten Rüden versteht er sich ganz gut. Playdates hatten wir aber seit längerer Zeit nicht mehr.

 

Eddi lernt gerade, sich zu entspannen und zur Ruhe zu kommen, da er stark auf Reize reagiert und deshalb in der Vergangenheit selten genügend Schlaf bekommen hat. Seit Juli 2023 unterstützen wir ihn in Absprache mit verhaltenstherapeutischen Tierärzten mit dem Medikament Fluoxetin, das dafür sorgt, dass sein Stresslevel gesenkt, seine Impulsivität gedämpft und seine Bereitschaft zur Kooperation erhöht wird.

 

In den drei Jahren, die er bei uns lebt, gab es einen Beißvorfall und ca. fünf Situationen, in denen er abgeschnappt hat. Sehr kleinschrittig, feinfühlig und positiv bauten wir nach den Vorfällen das Vertrauen zwischen uns und dem Hund wieder auf, indem wir bedürfnis-/bindungsorientiert (Geschirr und Leine auf Signal gesetzt, reizarme Spaziergänge, Körpersprache lesen, um Grenzüberschreitungen zu vermeiden etc.) mit ihm trainieren und unser Zusammenleben möglichst stressfrei gestalten, sodass Eddis Stressfass nicht überläuft.

 

Eddi lernt Signale überaus schnell. Gelerntes kann er im häuslichen Kontext sehr gut, in der Öffentlichkeit allerdings nur sehr schwer ausführen, wenn er Stresssituationen ausgesetzt ist. Oftmals befindet er sich regelrecht in einem Tunnel, wenn er mit äußeren Reizen wie fremden Menschen, Hunden, Traktoren und Autos konfrontiert wird. In diesen Momenten ist er sehr angespannt sowie gereizt und reagiert weniger auf trainierte Signale. Sein Verhalten hat sich in diesen Bereichen jedoch bereits durch das Fluoxetin verbessert. Mittlerweile zieht sich Eddi phasenweise selbstständig zurück, um zu ruhen oder zu schlafen. Signale im Garten kann er immer besser ausführen, wenn es darum geht, von Fahrradfahrern, Traktoren etc. abzulassen.

 

Herausforderungen/derzeitige Baustellen

· Vertrauensaufbau ist unbedingt notwendig und Voraussetzung für ein Zusammenleben mit Eddi

 

·         Medical Training begonnen

 

·         Ruhezone wird demnächst aufgebaut

 

·         Ressourcenverteidigung noch nicht bearbeitet

 

·      Besuch nur eingeschränkt möglich (Eddi muss weggesperrt werden, hat dabei   aber Stress)

 

·   Kein Besuch beim Tierarzt möglich, da Eddi misstrauisch und aggressiv  gegenüber ärztlicher Behandlung ist (à daher Impfung nicht aufgefrischt)

 

·    Derzeit kein Urlaub möglich, bzw. wagen wir es nicht, mit Eddi und Baby zu verreisen

 

·        Leinenführigkeit nur eingeschränkt vorhanden (vgl. äußere Reize)

 

Wichtige Signale/Verhaltensweisen, die Eddi ausführen kann:

 

·         Maulkorb tragen

 

·         Pfotentarget, Kinntarget

 

·         Handtouch

 

·         Warte

 

·         Leine

 

·         Geschirr

 

·         Pfote geben

 

·         In verschiedene Räume geschickt werden

 

und viele mehr…

 

Insgesamt...

 

... glauben wir daran, dass Eddi im Kern ein lieber Hund ist, weil er uns das auch oftmals zeigt. Er reagiert auch nicht aggressiv, wenn er sich sicher fühlt und seine Grenzen respektiert werden. Auch wenn es uns unheimlich schmerzt, lässt es unsere mentale Gesundheit und die Angst vor einer Konfrontation zwischen Kind und Hund nicht zu, dass wir uns weiterhin im Zusammenleben mit Eddi wohlfühlen.

 

Eine souveräne, sehr erfahrene, unvoreingenommene und bestenfalls professionell ausgebildete Person mit Geduld, Zeit und Wissen im Bereich des positiven Trainings, der Beschwichtigungssignale und Körpersprache von Hunden kann ihn sicherlich wieder zu einem glücklicheren Hund machen.

 

Uns ist unheimlich wichtig, dass Eddi sehr liebevoll und nicht mit physischer oder psychischer Gewalt behandelt wird. Wir sind strikt gegen Blocken, Leinezerren, Schimpfen/Schreien etc. Das positive Training hat uns schon sehr weit gebracht, aber mittlerweile haben wir keine Ressourcen mehr, mit Eddi diesen Weg bis zum Ende zu gehen.

Bei Interesse bitte an

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